Wildes Stiefmütterchen
Latein: Viola tricolor
Wildes Stiefmütterchen, das pflanzliche Kortison
Das hübsche, dreifarbige Stiefmütterchen ist eine Kardinalheilpflanze bei Hautkrankheiten und Ausschlägen aller Art. In der Praxis erweisen sich längere Anwendungen als sehr hilfreich bei Akne, trockenen und nässenden Ekzemen und anderen juckenden Hautleiden.
Das zarte Veilchengewächs wird als pflanzliches Kortison bezeichnet, da es stark entzündungshemmend wirkt und verschiedenste Hautprobleme, Schmerzen und Juckreiz lindert.
Studien belegen zudem immunsuppressive Eigenschaften, die sich positiv bei überschießenden entzündlichen Erkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis, rheumatoider Arthritis und anderen Autoimmunerkrankungen auswirken.
Auch in der Naturkosmetik verleiht das „Samtblümchen“ eine samtige, entspannte Haut, unterstützt die Hautfunktion, desinfiziert, klärt und regeneriert gereizte, trockene, reife und zu Unreinheiten neigende Haut.
Die etwas kleinere Schwester mit gelblichweißen Blüten, das Ackerstiefmütterchen (Viola arvensis) kann genauso eingesetzt werden.
Wirkt
- kortisonähnlich
- entzündungshemmend
- antibakteriell
- pilzhemmend
- stoffwechselfördernd
- schmerz- und juckreizlindernd
- wundheilend
Heilsam bei
- chronischen Ekzemen
- Milchschorf
- Windeldermatitis
- Juckreiz
- Akne
- fiebrigen Erkältungen
- Husten

Sammelgut und Sammelzeit
Blühendes Kraut im Sommer
Anwendungen
- Tee
- Tinktur
- Bad
- Waschung
- Umschlag
- Auszugsöl
- Salbe
- Wildgemüse
- Fertigpräparat
Bildergalerie Wildes Stiefmütterchen
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Rezept

Rezept Reine Haut-Tee
10 g Birkenblätter
20 g Brennnessel
20 g Goldrute
10 g Gänseblümchen
30 g Stiefmütterchen
1 TL mit 1 Tasse heißem Wasser übergießen,
bedeckt 5 Minuten ziehen lassen, abseihen,
3 Tassen täglich über den Tag verteilt trinken.