Schwarzer Holunder
Latein: Sambucus nigra
Die Holunderfrüchte nicht roh einnehmen!
Schwarzer Holunder, die Baumapotheke
Zweimal im Jahr beschenkt uns der Holunder, den unsere Vorfahren als lebende Baumapotheke schätzten, mit seinen heilsamen Gaben.
Im Frühsommer sind es die weißen, süß duftenden Blüten, die die körpereigene Abwehrkraft mobilisieren, den Schweiß treiben, den Husten lösen und auch bei Hautunreinheiten und Rheuma gerne verwendet werden.
Im Herbst, wenn die Beeren schwarz und schwer von den Zweigen hängen, ist die richtige Zeit, sie zu sammeln. Zu Mus und Saft gekocht oder zu Sirup eingedickt haben sie schon unsere Urgroßmütter zum Vorbeugen gegen Krankheiten der kälteren Jahreszeit wie Husten, Erkältungen und viralen Infektionen oder zum Auskurieren derselben erfolgreich angewandt.
Laut neueren Studien haben die dunkelblauen, glänzenden Beeren den höchsten Selengehalt aller Früchte. Selen hemmt die Vermehrung von Viren in unserem Organismus und fördert die Bildung von Abwehrzellen.
Blüten wirken
- schweißtreibend
- fiebersenkend
- abwehrstärkend
- entzündungshemmend
- schleimlösend
- antiviral
Früchte wirken
- immunstärkend
- stark antiviral
- zellschützend
- vitaminisierend
- blutreinigend
Sammelgut und Sammelzeit
Blüten, Mai bis Juli
Früchte, September bis Oktober
Anwendungen
Blüten
- Aufguss
- Honig- oder Essigauszug
- Bad
- Räuchermittel
- in der Küche
Früchte
- Saft
- Sirup
- Marmelade
- Mus
- getrocknet für Früchtetees
Bildergalerie Schwarzer Holunder
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Rezept
Rezept Holunderbeeren-Aufstrich
200 g Holunderbeeren,
200 g zerkleinerte Äpfel und
200 g zerkleinerte Birnen
10 -15 Minuten kochen, pürieren,
mit etwas Agar Agar nochmals aufkochen,
zuletzt mit etwas Honig,
½ TL Zimt- und 1 Messerspitze Nelkenpulver abschmecken.