Löwenzahn
Latein: Taraxacum officinalis
Löwenzahn, der Meister des Heilens
Der Löwenzahn ist ein Kosmopolit, das heißt, er wächst rund um die ganze Erdkugel.
Wie die Brennnessel ist der Löwenzahn ein Kulturfolger und Bodenreiniger. Daher ist es besonders wichtig, diese Pflanzen nur von reinen Böden zu sammeln.
Der „Meister des Heilens“, wie der Löwenzahn auch genannt wird, setzt an der Basis an und das ist in der Volksmedizin die Reinigung. Wie ein Waschpulver reinigt der Löwenzahn unseren Organismus.
Ob als Tee, Grüner Saft, Tinktur oder im Salat, der bittere Korbblütler bringt sämtliche Verdauungs- und Entgiftungsorgane in Schwung.
Eine Kur mit dem überaus vitalen Kraut ist eine Verjüngungskur, die alle Körperfunktionen belebt, das Immunsystem und das Allgemeinbefinden stärkt.
Wirkt
- blutreinigend
- verdauungsfördernd
- stoffwechselanregend
- harntreibend
- entwässernd
- entfettend
- leberentgiftend
- tonisierend
Heilsam bei
- Rheuma
- Gicht
- Verdauungsstörungen
- Leberbeschwerden
- Übergewicht
- Schwäche
Sammelgut und Sammelzeit
Junge Blätter von März bis zum Herbst
Blüten von April bis September
Wurzeln im zeitigen Frühjahr und späten Herbst
Anwendungen
- Tee
- Tinktur
- Pulver aus Blättern und/oder Wurzeln
- Wildgemüse
- Smoothie
Bildergalerie Löwenzahn
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Rezepte
Rezept Löwenzahnkapern
2 Handvoll ganz junge Löwenzahnknospen
¼ l naturreiner Essig
Kräutersalz
einige Pfefferkörner und/oder Senfsamen
ein wenig Thymian, Oregano oder andere Gewürzkräuter nach Belieben
Knospen waschen, abtropfen und über Nacht in Salz legen.
Danach abspülen, abtropfen lassen und trocken tupfen.
Die Knospen zusammen mit Pfefferkörnern und Gewürzkräutern in Essig aufkochen,
mehrmals darin aufwallen lassen und in Gläser füllen.
Rezept Neunkräuter-Suppe
1 große, feingewürfelte Kartoffel und
1 gehackte Zwiebel in
etwas Butter oder Öl kurz andünsten, mit
½ Liter Wasser aufgießen, etwas kochen lassen,
je eine kleine Hand voll Wildkräuter wie Brennnessel, Löwenzahn, Geißfuß, Wegerich, Gundelrebe,
Taubnessel, Knoblauchrauke, Schafgarbe, Gänseblümchen waschen, grob hacken,
kurz mitkochen lassen, alles mixen, mit
½ Liter Wasser auffüllen und mit
Suppenwürze, Kräutersalz und Pfeffer abschmecken.
Die Neunkräuter-Suppe ist eine uralte Kultspeise, die am Gründonnerstag gegessen wurde,
um sich die grüne Kraft der Mutter Erde einzuverleiben und das ganze Jahr über gesund zu bleiben.