Linde

Latein: Tilia cordata, Tilia grandifolia

Es wird empfohlen, den Lindenblütentee nicht als Dauergetränk und nicht länger als ca. 2 Wochen einzunehmen.

Linde, ein Lebens- und Schutzbaum

Den Germanen galt die Linde als Schicksals- und Lebensbaum, als Schutzbaum, der die Sippe vor Krankheit und bösem Zauber schützt.

Die Linde wird uralt.
„Die Linde kommt 300 Jahre, bleibt 300 Jahre und geht 300 Jahre.“ Altes Volkswissen

Nicht zufällig trifft man im Zentrum vieler Dörfer eine alte Linde. Lange Zeit war die Dorflinde der Ort, um sich auszutauschen, Recht zu sprechen, um Geschichten zu erzählen oder Feste zu feiern.

Heilwirkungen

  • alle Winterkrankheiten werden von der Linde „gelindert
  • die herzförmigen Blätter deuten nach der alten Signaturenlehre auf eine
    die Herzensqualitäten fördernde Eigenschaft hin

 

Lindenblüten

  • mobilisieren die Abwehrkräfte
  • „lindern“ den Husten
  • wärmen
  • treiben den Schweiß und senken somit das Fieber
  • lösen Krämpfe
  • beruhigen
  • verhelfen zu einem guten Schlaf
  • hellen die Stimmung auf
  • verdünnen das Blut

Sammelgut und Sammelzeit


Blüten im Sommer gleich nach dem Aufblühen
Blätter im Frühjahr sobald sie ausgetrieben sind

Anwendungen


  • Tee
  • Bad
  • Tinktur
  • Ölauszug
  • Wildgemüse
  • Gemmomazerat

Rezepte

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Rezept Kräutertee zum Vorbeugen und bei Erkältungen

20g Lindenblüten
20g Holunderblüten
10g Thymiankraut
20g Kamillenblüten

1 TL dieser Mischung mit 250 ml heißem Wasser übergießen, zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen,
abfiltrieren und 2-3 Tassen täglich trinken.

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Rezept Lindenblütenöl

1 Handvoll Blüten mit ¼ l naturbelassenem Sonnenblumen- oder Mandelöl
2-4 (und mehr) Stunden im warmen Wasserbad (ca. 60°C) ausziehen lassen und abseihen.

Dieses wunderbar duftende Öl kann als Massageöl bei allen oben genannten Beschwerden aber auch bei Verbrennungen, Sonnenbrand, entzündeten Hautstellen und Hämorrhoiden verwendet werden.

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