Brennnessel

Latein: Urtica dioica

Brennnessel, ein Multitalent

Die Brennnessel ist ein Kulturfolger, die sich gerne auch auf herabgewirtschafteten, übersäuerten, überdüngten und mit Umweltgiften belasteten Böden ansiedelt.

Sie ist nicht nur ein Bodenheiler, sondern hilft auch unserem durch Antibiotika, Pestizide und Schwermetalle aus Nahrung und Umwelt „herabgewirtschafteten“ Organismus diese Stoffe auszuscheiden. So regeneriert sie auch den „Boden“ in uns.

Brennnessel ist von allen erforschten essbaren Wildpflanzen am vitalstoffreichsten.
So enthält sie laut Soucis Lebensmitteltabelle mehr Eisen als Spinat, 6x mehr Calcium als Milch und 6-7x mehr Vitamin C als Zitronen.

Zudem ist die Brennnessel eine der wichtigsten Futterpflanzen für Schmetterlingsraupen wie z.B. des Admirals, des Tagpfauenauges, des Kleinen Fuchs (siehe Bild) und des Distelfalters.

 

Heilsam bei

  • Erkrankungen der Gelenke
  • Ekzemen, Pickel, unreiner Haut
  • Ermüdungs- u. Erschöpfungszuständen
  • Allergien
  • Erkrankungen der Harnwege

 

Die Samen sind „Lebenswecker“ bei

  • Leistungsschwäche
  • Erschöpfung
  • Vergesslichkeit älterer Menschen (1-3x täglich
    1 TL Samen vor oder zum Essen gut kauen)

Sammelgut und Sammelzeit


Blätter und junge Triebe von März bis September
Samen von August bis Oktober
Wurzeln im zeitigen Frühjahr oder späten Herbst

Anwendungen


  • Aufguss
  • Tinktur
  • Frischsaft
  • Wildgemüse
  • Pulver
  • Bad
  • Haarwasser
  • Gartenjauche

Rezept

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Rezept Brennnessel-Bad

150 g getrocknete Brennnesseln mit
1 l kochendem Wasser übergießen,
20 Minuten ziehen, abfiltrieren und ins Badewasser gießen.

Dieses Bad ist hilfreich bei allen oben genannten Beschwerden und kann zudem über die Haut Eisen zuführen.

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