Thymian

Latein: Thymus spp.

Thymian, das Antibiotikum der armen Leute

Schon seit der Antike weiß man, dass der Thymian Keime wie Bakterien, Viren und Pilze abtötet und uns ganz nebenbei die Abwehrkräfte stärkt. Zu Recht wird dieses Kraut in der Volksmedizin das „Antibiotikum der armen Leute“ genannt.

Thymian ist eines der stärksten pflanzlichen Antibiotika, das in unseren Gärten und auf unseren Wiesen wächst. Seine ausgeprägten antimikrobiellen, sowie entzündungshemmenden, schleim- und krampflösenden Eigenschaften machten ihn für das einfache Landvolk schon immer zu einem unentbehrlichen Hausmittel bei Husten, Bronchitis, Asthma und Entzündungen im Mund- und Rachenraum.

Am wohlsten fühlt sich der Lippenblütler in der vollen Sonnenglut der Sommersonne. Die ganze Sonnenkraft speichert die Pflanze, um uns in kälteren Zeiten zu stärken und zu heilen. Sie durchdringt und erfüllt die Atmungsorgane, trocknet alles Schleimige und durchwärmt, was die Kälte ins Ungleichgewicht gebracht hat.

Quendel, der wilde Thymian, kann genauso wie sein mediterraner Bruder, der Gartenthymian verwendet werden.

Wirkt

stark keimtötend
immunisierend
entzündungshemmend
schleimlösend
auswurffördernd
tonisierend
wärmend

Heilsam bei

Immunschwäche
Erkältungen
Husten
Grippe
Bronchitis
Lungenleiden
Müdigkeit, Erschöpfung

Sammelgut und Sammelzeit

Blühendes Kraut ohne verholzte Stängel von Juli bis August

Anwendungen

Aufguss
Tinktur
Ölauszug
Bad
Fußbad
Sirup
Gewürz
Pulver
Kräutersalz
ätherisches Öl

Bildergalerie Thymian

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Rezept

Rezept Thymian-Honig-Medizin

Thymianblätter und -blüten abzupfen,
1 cm hoch in ein Glas füllen,
mit der gleichen Menge Honig bedecken und so weiter füllen.
Die letzte Schicht soll Honig sein.
Ist das Glas voll, gut verschließen und
6-8 Wochen bei Zimmertemperatur ausziehen lassen.
Zwischendurch immer wieder wenden, da die Pflanzen nach oben kommen.
Eventuell abseihen und den Sirup bei Bedarf teelöffelweise einnehmen.