Arnika
Latein: Arnica montana
Innerliche Anwendungen in höheren Dosierungen sollten unterlassen werden, da Arnikaextrakte zu Reizwirkungen an den Schleimhäuten und Übelkeit führen können.
Arnika, die sonnenhafte Bergschönheit
Seit Jahrhunderten schätzen Hirten, Bergbauern und Heilkundige die sonnenhaften Blüten der Arnika als wirksames Mittel gegen Verletzungen, Prellungen und Erschöpfung von Körper und Seele.
Die leuchtend gelbe Bergschönheit erinnert mit ihren strahlenförmigen, unregelmäßig ausgerichteten Zungenblüten an kleine Sonnen mit zerzausten Sonnenstrahlen.
Arnika, eine der bedeutendsten Heilpflanzen Mitteleuropas gilt als „Königin der Wundheilkräuter“. Ihre Blütenköpfe speichern die Lebenskraft sonnendurchfluteter Bergwiesen und schenken uns wertvolle Heilstoffe, die Schmerzen lindern, Schwellungen nehmen und die Selbstheilung fördern.
Einst galt die „Johanniblume“, wie sie auch genannt wurde, als Schutzpflanze gegen Blitz und Unwetter. In den Alpen band man sie in Wetterbüschel, die zu Johanni (24. Juni) an Türen und Ställen befestigt wurden.
Wirkt
- desinfizierend
- kortisonähnlich
- entzündungshemmend
- schmerzstillend
- abschwellend
- durchblutungsfördernd
- wundheilend
Heilsam
äußerlich bei
- Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen
- Blutergüssen, Quetschungen
- Bandscheibenbeschwerden
- Entzündungen
- Rheuma, Arthritis, Arthrose u.a.
- Hexenschuss, Muskelkater
- Insektenstichen
innerlich homöopathisch bei
- Herzbeschwerden wie Herzschwäche und Angina pectoris
- psychischem Trauma
- Müdigkeit, Leistungstiefs, Erschöpfung
- Schmerzen
- Entzündungen

Sammelgut und Sammelzeit
Blüten von Juli bis August
Wichtig! Arnika ist mancherorts geschützt. Arnikablüten kann man jedoch über Apotheken oder Kräuterläden beziehen. Diese stammen aus Kulturen und bedrohen dadurch nicht den Bestand der Heilpflanze.
Anwendungen
- Salbe
- Tinktur
- Umschlag
- Einreibung
- Auszugsöl
- Homöopathie
- Fertigarzneimittel
- Räucherung
Bildergalerie Arnika
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Rezept

Rezept Alles wird gut-Einreibung
Ein Schraubglas ca. zur Hälfte mit frischen, zerkleinerten Arnikablüten und bis obenhin mit
50-70% igem Alkohol füllen.
4-6 Wochen an einem warmen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung ziehen lassen,
ab und zu schütteln, dann abfiltrieren und in Tropffläschchen füllen.
3-10fach mit Wasser verdünnen und bei oben genannten Beschwerden auch öfters täglich damit einreiben.
Wichtig! Längere, unverdünnte äußere Anwendungen, besonders an geschädigter Haut, können eine Reizung hervorrufen..